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Morbus Bahlsen

Psychiater steht vor einem Patienten mit Morbus Bahlsen.

Morbus Bahlsen ist eine ungefährliche, aber dennoch weitverbreitete Krankheit. Nach einer Studie der Uniklinik Kempen leidet jeder zweite deutsche Erwachsene an Morbus Bahlsen und behauptet, sein Gegenüber hätte psychische Auffälligkeiten, wäre also nicht normal.

Dr. Michael Keks von der psychiatrischen Abteilung der Uni Kempen bringt es auf den Punkt: „Morbus Bahlsen heißt schlicht und einfach, dass jemand einen an der Waffel hat. Das ist eine Placebo-Krankheit, die jedem erwachsenen Menschen von Dritten, meistens von Bekannten, Freunden oder Verwandten diagnostiziert wird. Niemals aber von einem medizinischen Fachmann. Der Krümelmonster-Test mit Patienten in meiner Uni-Praxis hat bewiesen, dass 99,9 % der angeblichen MB-Betroffenen ganz normal ticken“.

Der englische Verhaltensforscher James Cookie (Cambridge) sagt: „Weil jeder von jedem behauptet, der andere hätte Morbus Bahlsen, kommt man mathematisch auf fast 100 % der Bevölkerung, die diese angebliche Krankheit haben. Also hätte praktisch jeder einen an der Waffel. Ich kann Ihnen nur sagen: Das stimmt nicht. Es sind nicht ganz so viele.“

Autor: Michael Teschke, Kempen.

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